Was in Deutschland das Miniatur Wunderland ist, ist vermutlich in den Niederlanden der Miniaturpark Madurodam - nicht nur ein Freizeitpark, sondern auch ein Familienpark, aber vor allem eine Miniaturwelt im Maßstab 1/25, die von Modellautos, über Modelleisenbahnen und Modellflugzeuge bis hin zu Modellschiffen alles bietet, was kleine und große Kinderaugen erfreut.
Im Zentrum von Den Haag gelegen ist Madurodam eine der größten touristischen Attraktionen in Holland und besteht aus über 300 Modellen der bekanntesten Bauwerke, Landschaften und technischen Objekte des Landes. Auf einem Gelände mit etwa 18.000 m² Fläche werden Sehenswürdigkeiten von Amsterdam, Utrecht, Den Haag, Groningen, Hilversum, Lelystadt, Lemmer und Rotterdam gezeigt.
Neben dem Kreuzfahrtschiff S.S. Rotterdam und dem Sturmflutsperrwerk „Maeslantkering“ (Bestandteil der Deltawerke) an der Mündung des Nieuwe Waterweg im Großraum Rotterdam existiert natürlich auch ein Modellflughafen, nämlich der Amsterdam Airport Schiphol mit besonderen Großmodellen bekannter Luftfahrzeuge.
Eine besondere Attraktion in Madurodam ist die Modellbahn, die wesentlich mehr als nur eine etwas zu groß angelegte Gartenbahn verkörpert. Als Madurodam Anfang der 1950’er Jahre geplant wurde, stand von Anfang an fest, dass auch eine Parkeisenbahn bzw. Gartenbahnanlage Bestandteil des Modellparks sein sollte. Um die Modelleisenbahn so realistisch wie möglich zu gestalten, wurden sogar Eisenbahningenieure der staatlichen Eisenbahngesellschaft der Niederlande („Nederlandse Spoorwegen“) konsultiert.
Die Eisenbahn sollte so naturgetreu wie möglich aussehen: Schienen, Oberleitungen, Signale und Züge wurden in Handarbeit von erfahrenen Modellbauern hergestellt. Wie im richtigen Leben wurden die Modellzüge im Laufe der Zeit auch anders farbig lackiert, um die ehemaligen türkisfarbenen Lokomotiven der Anfangsjahre vorerst in blauer Farbe und später schließlich in der gegenwärtig gelben Farbe zu präsentieren.
Das ursprüngliche Streckennetz stammt aus dem Jahre 1952, als Madurodam eröffnet wurde, und wurde fortwährend verändert. Als Madurodam im Jahre 1996 im Rahmen einer Renovierung stark erweitert wurde, kam für die Züge eine viergleisige Hubbrücke hinzu, die in den Schattenbahnhof führt, der sich im Keller des Restaurants am Eingang befindet. Dieser Keller dient nicht nur als Schattenbahnhof und Werkstatt, sondern auch als Stellwerk, da von hier aus alle Zugbewegungen per Computer überwacht werden.
Die Veränderung der Bahnlinien führte dazu, dass bestimmte Bauwerke nicht mehr existieren und neue hinzugekommen sind, so beispielsweise der Hauptbahnhof von Groningen, ein Modell aus dem Jahre 1981, oder das Modell des Bahnhofs Eindhoven, das in der Nähe vom Hafen stand und im Jahre 2007 durch ein Modell des Bahnhofs Utrecht Centraal ersetzt wurde. Ebenso ist die lange Straßenbahnlinie verschwunden; auf einem Teil ihrer alten Trasse liegt jetzt die Hochgeschwindigkeitsstrecke, wo heute der Hochgeschwindigkeitszug Thalys fährt. Die Straßenbahn wurde in die Modellstadt von Rotterdam verlegt und verkehrt dort als RandstadRail.
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